
Sichere IT-Netzwerke für die Telematikinfrastruktur
Das Potenzial der Telematik ausschöpfen.
Gesetzeskonforme Anbindung gewährleisten.
Das Gesundheitswesen sicher vernetzen
Arzt- und Therapiepraxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen verarbeiten Tag für Tag sensible Patientendaten. Mit der voranschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen gewinnt deren Schutz eine neue Bedeutung. Die Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur (kurz TI) im Sinne der TI 2.0 sowie verschiedene Gesetze und Verordnungen tragen dem Rechnung – die technischen und rechtlichen Anforderungen an Gesundheitsdienstleister steigen. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen.
Lesen Sie hier, weshalb Cybersicherheit gerade im Gesundheitswesen unerlässlich ist, welche Maßnahmen gesetzlich gefordert werden und wie Sie sie schnell, aufwandsarm und fundiert sicherstellen.
Patientendaten schützen – Risiko Cyberkriminalität
Aktuelle Cyberangriffe im Healthcare-Sektor
Der folgenschwere Hackerangriff auf die Uniklinik Düsseldorf im Jahr 20201 hat eine Ahnung davon vermittelt, welche Cyberrisiken2 in einem zunehmend vernetzten Gesundheitssystem zu erwarten sind. Etwas besser erging es dem Klinikum Wolfenbüttel im Juli 20223 dank früher Alarmierung und einem aktuellen Backup. Im Mai 2023 waren Kliniken der Bremer Gesundheit Nord (Geno)4 aus Sicherheitsgründen mehrere Tage offline.
Zurzeit sind offenbar die Krankenkassen im Visier von Cyberkriminellen, wobei Angriffe auf alle Beteiligten im Gesundheitssystemzielen zielen – oder auf große Dienstleister mit Folgen für ganze Wertschöpfungsketten.
Bei einem Cyberangriff auf die Barmer Ersatzkasse Ende Juni 20235 wurden personenbezogene Daten erbeutet. Anfang Juni meldete die AOK6 eine IT-Sicherheitslücke, die den Zugriff auf Sozialdaten von potenziell 19 Millionen Versicherten ermöglicht hat. In beiden Fällen war es eine Schwachstelle in einem weitverbreiteten Datenübertragungsprogramm, die den Zugriff ermöglicht hat.
Für ein sicher digitalisiertes Gesundheitswesen sorgen
IT-Sicherheit und Datenschutz sind in der Telemedizin höchste Pflicht
Für vernetzte Einrichtungen des Gesundheitswesens ist angesichts der schweren Vorfälle höchste Vorsicht geboten. Sie müssen Schutz von Daten und Datenströmen gewährleisten, damit die sensiblen Informationen rund um den Gesundheitszustand jeder und jedes Einzelnen nicht in die falschen Hände geraten.
Dies gilt umso mehr mit der Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur zur TI 2.0: Damit werden alle Gesundheitsdaten – persönliche Angaben, Befunde und Behandlungsschritte – in der elektronischen Patientenakte auf Cloud-Servern gespeichert.
Dies bringt den mitbehandelnden Einrichtungen und Berufsgruppen einerseits viele Vorteile und lastet ihnen andererseits eine hohe Verantwortung auf. Denn für die IT-Sicherheit in Praxen, Apotheken, Kliniken, Pflegeheimen und ambulanten Dienstleistungen sind Direktorium, Inhaber oder Institutsleitung verantwortlich. Sie tragen damit ein erhebliches Haftungsrisiko.

Scharfe Gesetze und Richtlinien auf allen Ebenen
Im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens sind eine Reihe von nationalen und europäischen Gesetzen zum Schutz von Patientendaten und Prozessen erlassen und verschärft worden.
Das Sozialgesetzbuch definiert:
- § 75 b SGB V: Sicherheitsvorgaben für die digitale Infrastruktur und Prozesse in Arztpraxen, Zahnarztpraxen und psychotherapeutischen Einrichtungen
- § 75 c SGB V: Sicherheitsvorgaben für die digitale Infrastruktur und Prozesse in klinischen Einrichtungen
Das Patientendatenschutzgesetz (PDSG) beschreibt Richtlinien zum Schutz elektronischer Patientendaten in der Telematikinfrastruktur.
Dazu kommt die Einstufung von Einrichtungen des Gesundheitswesens als kritische Dienste. Für diese gilt die europäische Richtlinie für Netzwerk- und Informationssicherheit NIS2. Sie verpflichtet zu Informations- und Netzwerksicherheitsmaßnahmen wie Risikomanagement. Weitere Maßnahmen spezifiziert das IT-Sicherheitsgesetz 2.0
Noch ist die IT-Infrastruktur von Hausarzt- und Facharztpraxen, Apotheken, Kliniken und Pflegeeinrichtung in vielen Fällen nicht für die gesetzeskonforme Übertragung von persönlichen Daten in das TI-System gerüstet.
Den gesetzlichen Auflagen für die Gesundheitstelematik gerecht werden
Vertrauensvoller Umgang mit Patientendaten
Ausschlaggebend ist eine gut aufgestellte IT-Infrastruktur in der Praxis oder klinischen Einrichtung. Diese muss in Praxen jährlich, in klinischen Einrichtungen alle zwei Jahre evaluiert und laufend an die Gefährdungslage angepasst werden.
Außerdem sind natürlich weiterhin die wesentlichen Anforderungen der seit 2018 geltenden Datenschutzgrundverordnung zu beachten:
- Einverständniserklärung der Patienten zum Umgang mit personenbezogenen Daten
- Datenverarbeitungsverträge mit Laboren und anderen Dienstleistern, mit denen personenbezogene Daten ausgetauscht werden.

Rundum-Schutz für IT-Netzwerke von Gesundheitsdienstleistern
Mit LANCOM als Partner für Netzwerk- und Sicherheitstechnologie erfüllen Sie alle gesetzlichen Anforderungen und Richtlinien zum Schutz Ihres Datenverkehrs.
Ein spezielles Netzwerk-Paket für den Gesundheitssektor gewährleistet ein Höchstmaß an IT-Sicherheit für Praxen und Gesundheitseinrichtungen:
- Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf Netzwerk und Daten
- Absicherung von Übergangspunkten zwischen Internet, Intranet, TI
- Ausfallsicherheit und beständige Handlungsfähigkeit (Digitale Souveränität)
- Schutz von Systemen, Prozessen und Komponenten
Die Kooperation mit einem erfahrenen und anerkannten Systemhauspartner entlastet von
- der mühseligen Beschäftigung mit fachfremden Aufgaben
- der Suche nach verfügbaren Dienstleistern für Evaluation, Updates und den Fall technischer Probleme
State-of-the-art Netzwerksicherheit
Cybersecurity-as-a-Service ist ein Mietmodell für IT-Sicherheitsinfrastrukturen, das aus verschiedenen Hardware- und Softwarelösungen konzipiert wird und der sicheren Vernetzung im Gesundheitswesen dient.
- Drei Jahre Laufzeit
- Flexible Zahlungsmodalitäten
- monatliche oder quartalsweise Nutzungsgebühr
- Möglichkeit zur Verrechnung mit diversen Förderungen
- Vertrauensvolle Umsetzung durch die langjährig erfahrenen LANCOM Fachhändler
Die komfortable Komplettlösung ist jederzeit skalierbar auf den Bedarf der Gesundheitseinrichtung.
Healthcare-Netzwerksicherheit mit LANCOM
Warum Healthcare-IT-Netzwerke mit LANCOM absichern?
Die LANCOM Cybersecurity-as-a-Service-Pakete wurden speziell für das Gesundheitswesen entwickelt und heben sich vor allem dadurch ab, dass sie für jede Gesundheitseinrichtung ein individuelles Komplettpaket an technischer Ausrüstung, nachhaltiger Netzwerkeinrichtung / -betreuung und langjähriger IT-Security-Expertise bieten:
- Alle Netzwerkkomponenten und dazugehöriger Support made in Germany und aus einer Hand
- Partnerschaftliche Umsetzung durch LANCOM zertifizierte und branchenerfahrene Systemhäuser
- Cybersecurity-Zertifizierungen, u.a. durch das BSI und die TeleTrust (IT-Security made in Germany Vertrauenszeichen)
- Garantierte Backdoor-Freiheit und DSGVO-Konformität
- Höchstmaß an Datenschutz, Digitaler Souveränität und aktueller Sicherheitstechnik sichergestellt
- Vollständige Compliance mit den gesetzlichen Auflagen für den Healthcare-Sektor
Mittels für den medizinischen Bereich freigegebener Access Points und Partnerlösungen mit Philips Healthcare, Dräger Medical Services, Stanley Healthcare, Rohde & Schwarz Cybersecurity und macmon realisieren Sie so ein sorgloses, hochsicheres und maßgeschneidertes Netzwerk für Ihre Gesundheitseinrichtung, z.B. für die folgenden Anwendungsfelder:
- Ambulant I (Einzelpraxis, Therapeutische Praxis)
- Ambulant II (Gemeinschaftspraxis, Apotheke)
- Ambulant III (Medizinisches Versorgungszentrum)
- Ambulant IV (Ambulante Pflege)
- Stationär (Klinik, Pflegeheim)
LANCOM Healthcare-Partner und -Projekte
Interesse geweckt?
Informieren Sie sich gerne mit unserer Broschüre und unserer Referenzmappe noch tiefergehender. Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch, in dem wir sehr gerne all Ihre Fragen klären.
Weitere Informationen & Quellen
1 Handelsblatt, 2020: „Todesfall nach Hackerangriff auf Uni-Klinik Düsseldorf“
2 Deutschlandfunk, 2020: „Der Hackerangriff auf die Uniklinik Düsseldorf und die Folgen“
3 Klinik Management aktuell (Thieme kma online), 2021: „Hacker erpressen Klinikum Wolfenbüttel nach IT-Angriff“
4 Tagesschau, 2023:„Hackerangriff bei der Geno? Kliniken in Bremen seit Mittwoch offline“
5 Golem IT News, 2023:„Datenleck: Barmer informiert Versicherte über Cyberangriff bei der Barmer Ersatzkasse“
6 Handelsblatt, 2023:„AOK meldet Sicherheitslücke für 19 Millionen Versicherte – bestätigter Datenabfluss“
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Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern die ideale Healthcare-Lösung für Sie zu finden.
René Martin
Gesundheitsökonom und Digitalstratege
rene.martin@lancom.de