Befehle für den LL2M-Client

Für jeden LL2M-Befehl wird ein verschlüsselter Tunnel aufgebaut, der die bei der Übertragung übermittelten Anmeldeinformationen schützt. Zur Nutzung des integrierten LL2M-Clients starten Sie eine Terminalsitzung auf einem Gerät, das lokalen Zugriff über das verfügbare physikalische Medium (LAN, WLAN) auf den LL2M-Server hat. In dieser Konsolensitzung können Sie den LL2M-Server über die folgenden Befehle ansprechen:

Wichtig: Zum Ausführen der Befehle für den LL2M-Client müssen Sie über Root-Rechte auf dem LL2M-Server verfügen.

LL2Mdetect

Mit diesem Befehl schickt der LL2M-Client eine SYSINFO-Anfrage an den LL2M-Server. Der Server sendet daraufhin seine Systeminformationen wie Hardware, Seriennummer etc. zur Anzeige an den Client zurück. Der LL2Mdetect-Befehl lässt sich mit folgenden Parametern einschränken:

-a <MAC-Adresse>
Schränkt den Befehl nur auf die Geräte mit der angegebenen MAC-Adresse ein. Die MAC-Adresse geben Sie in der Form 00a057010203, 00-a0-57-01-02-03 oder 00:a0:57:01:02:03 an.Wird keine MAC-Einschränkung gesetzt, geht der detect als Multicast (oder via -b alternativ als Broadcast) an alle LL2M-fähigen Geräte. Einzelne Stellen der MAC-Adresse können mit einem * oder x als Platzhalter besetzt werden, um Gruppen von MAC-Adressen anzusprechen, z. B. 00-a0-57-xx-xx-xx für alle Geräte-MAC-Adressen.
Wichtig: In einer Befehlszeile mit mehreren Parametern muss -a der abschließende Parameter sein. Eine andere Reihenfolge ist nicht zulässig.
-b
Versendet die LL2Mdetect-Anfrage explizit als Broadcast und nicht als Multicast.
-f <Version>
Schränkt den Befehl nur auf die Geräte der entsprechenden Firmware-Version ein.
-r <Hardware-Release>
Schränkt den Befehl nur auf die Geräte des entsprechenden Hardware-Releases ein.
-s <Serialnumber>
Schränkt den Befehl nur auf die Geräte der entsprechenden Seriennummer ein.
-t <Hardware-Type>
Schränkt den Befehl nur auf die Geräte des entsprechenden Hardware-Typs ein.
-v <VLAN-ID>
Versendet die LL2Mdetect-Anfrage nur auf dem angegebenen VLAN. Wenn keine VLAN-ID angegeben ist, wird die VLAN-ID des ersten definierten IP-Netzwerks verwendet.

Die Befehlszeile ll2mdetect -r A zum Beispiel versendet eine SYSINFO-Anfrage an alle Geräte mit der Hardware-Release 'A'. Die Antwort des LL2M-Servers enthält dann die folgenden Angaben:

LL2Mexec

Mit diesem Befehl schickt der LL2M-Client ein einzeiliges Kommando zur Ausführung an den LL2M-Server. Mehrere Kommandos lassen sich durch Semikola getrennt in einem LL2M-Befehl kombinieren. Je nach Kommando werden Aktionen auf dem entfernten Gerät ausgeführt und die Rückmeldungen des entfernten Gerätes zur Anzeige an den LL2M-Client übertragen. Der LL2Mexec-Befehl entspricht folgender Syntax:

ll2mexec <User>[:<Password>]@<MAC-Address>

Der LL2Mexec-Befehl lässt sich mit folgenden Parametern einschränken:

-i <WLAN-Interface>
Versendet den LL2Mexec-Befehl nur über das angegebene WLAN-Interface.
-v <VLAN-ID>
Versendet den LL2Mexec-Befehl nur auf dem angegebenen VLAN. Wenn keine VLAN-ID angegeben ist, wird die VLAN-ID des ersten definierten IP-Netzwerks verwendet.

Die Befehlszeile ll2mexec root@00a057010203 set /setup/name MyDevice zum Beispiel meldet den LL2M-Client als 'root' auf dem LL2M-Server mit der MAC-Adresse '00a057010203' an. Da das Passwort weggelassen wurde, sucht das Gerät zunächst nach dem entsprechenden Nutzernamen in der lokalen Datenbank und setzt automatisch das für diesen Nutzer gespeicherte Passwort ein. Wird auch der Nutzername weggelassen, werden die Anmeldedaten des aktuell für die CLI-Sitzung registrierten Nutzers verwendet. Dann setzt der LL2M-Client den Namen des entfernten Gerätes auf den Wert 'MyDevice'.

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