Anwendungsbeispiel: Absicherung eines Internetzugangs mit zwei DSL / ISDN-Kombi-Routern

Das LAN wird über zwei sich gegenseitig absichernde, im Load-Balancing betriebene Default-Gateways an zwei DSL-Leitungen betrieben. Im Schnitt buchen sich 50 % der LAN-Stationen auf Router 1 ein und 50 % auf Router 2. Bei Ausfall eines Routers oder der Nichtverfügbarkeit einer Leitung übernimmt jeweils der andere Router die Aufgaben komplett.

Im Normalbetrieb ist also jeder Router für den Internetzugang von durchschnittlich 50 % der Teilnehmer im LAN zuständig (Prio 250 für den DSL-Zugang). Fällt ein Router oder eine DSL-Leitung aus, so wird die entsprechende Last auf den anderen Router verteilt (Prio 100 für den DSL-Zugang des Backup-Routers). Fallen beide DSL-Leitungen aus, so wird der Traffic über die ISDN-Leitungen geführt (jeweils Backup-Prio 50, ISDN-Leitungen nicht im Bild eingezeichnet).

Hinweise für die Konfiguration der virtuellen Router:

Router A     Router B  
  DHCP = Ein (10.1.1.x)     DHCP = Ein (10.1.1.x)
Router-ID = 1 Router IP = 10.1.1.1   Router-ID=1 Router IP=10.1.1.1
  Prio = 250     Prio = 100
  Backup-Prio = 50     Backup-Prio = 50
  Gegenstelle = DSL-INTERNET     Gegenstelle = DSL-INTERNET
  Kommentar: Haupt-Router f. Gruppe1     Kommentar: Backup-Router f. Gruppe1
Router-ID = 2 Router IP = 10.1.1.2   Router-ID = 2 Router IP = 10.1.1.2
  Prio = 100     Prio = 250
  Backup-Prio = 50     Backup-Prio = 50
  Gegenstelle = DSL-INTERNET     Gegenstelle = DSL-INTERNET
  Kommentar: Backup-Router f. Gruppe 2     Kommentar: Haupt-Router f. Gruppe 2

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