NBNS/NetBIOS-Proxy

Da ein NetBIOS-Proxy keine Pakete weiterleitet, ist die Frage nach den angesprochenen virtuellen oder physikalischen Adressen hier nicht von Bedeutung. Wichtig ist allerdings, dass alle Router und Backup-Router im VRRP-Verbund die gleichen von der remoten Seite gelernten Host-, Gruppen- und Serveradressen in der eigenen Datenbank speichern und beim Verbindungsaufbau propagieren können. Nur so ist gewährleistet, dass eine NBNS-Anfrage in jedem Fall beantwortet werden kann.

Da der NetBIOS-Proxy beim Verbindungsaufbau alle von der remoten Seite gelernten Host-, Gruppen- und Serveradressen propagiert, muss nur dafür gesorgt werden, dass diese Informationen auch von den Backup-Routern in ihre Datenbank aufgenommen werden. Im Normalfall wird genau dies jedoch durch die Routenprüfung verhindert.

Da die Übernahme der Adressen normalerweise durch die Routenprüfung verhindert wird, werden im VRRP-Betrieb die Adressen nur dann angenommen, wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Nur wenn alle Bedingungen erfüllt sind wird die jeweilige Adresse in die Datenbank übernommen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Datenbanken der einzelnen Router in sich konsistent bleiben und alle Adressen sofort bekannt sind, wenn ein Backup-Router zum Master wird.

Auch auf den NetBIOS-Proxy wirkt sich die Stellung der Schalters "Internal-Services" aus.

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