DiffServ in den Firewall-Regeln

In den Firewall-Regeln können die Code Points aus dem DiffServ-Feld ausgewertet werden, um weitere QoS-Parameter wie Mindestbandbreiten oder PMTU-Reduzierung zu steuern.

Die Parameter für die Auswertung der DiffServ-Felder werden im LANconfig beim Definieren der QoS-Regel festgelegt:





Je nach Auswahl des DSCP-Typs (BE, CS, AF, EF) können in zusätzlichen Drop-Down-Listen die gültigen Werte eingestellt werden. Alternativ kann auch der DSCP-Dezimalwert direkt eingetragen werden. Eine Tabelle mit den gültigen Werten findet sich unter Was ist DiffServ?.

Bei der Konfiguration über die Konsole werden diese Parameter hier eingetragen: Setup > IP-Router > Firewall > Regel-Liste

Die Regel in der Firewall wird dabei um die Bedingung “@d” und den DSCP (Differentiated Services Code Point) erweitert. Der Code Point kann entweder über seinen Namen (CS0 - CS7, AF11 bis AF 43, EF oder BE) oder seine dezimale bzw. hexadezimale Darstellung angegeben werden. “Expedited Forwarding” kann somit als “@dEF”, “@d46” oder “@d0x2e” angegeben werden. Desweiteren sind Sammelnamen (CSx bzw. AFxx) möglich.

Beispiele:

Mit den hier aufgeführten Beispielen kann man für Voice-over-IP-Telefonate die gewünschte Bandbreite freihalten. Der erste Baustein “%Lcds0 @dAFxx %A“ akzeptiert die mit dem DSCP AFxx markierten Pakete zur Signalisierung eines Anrufs. Die mit EF gekennzeichneten Sprachdaten werden durch den Eintrag “%Qcds32 @dEF“ priorisiert übertragen, dabei wird eine Bandbreite von 32 KBit/s garantiert. Parallel dazu wird mit “%Fprw256 @dEF“ die PMTU auf 256 Byte festgelegt, was eine Sicherung der erforderlichen Bandbreite in Empfangsrichtung erst möglich macht.

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