Beispiel: Ausfall eines AP

Die CAPWAP-Verbindung eines jeden AP sichert sich in einem festgelegten Intervall durch Echo-Requests zum WLC ab. Fällt ein AP aus oder ist seine Anbindung gestört, läuft ein solcher Request ins Leere. Erhalten die betreffenden APs nach mehrmaliger Wiederholung des Echo-Requests keine Antwort des WLC, gilt die CAPWAP-Verbindung als verloren und die betreffenden APs beginnen mit dem unter Verlust der Konnektivität und Rekonfiguration beschriebenen Rekonfigurationsprozess.





Für die oben abgebildete Infrastruktur hätte ein Ausfall von AP-01 die nachfolgenden Auswirkungen, sofern das automatische Topologie-Management aktiviert ist:

  1. AP-01 ist defekt.
  2. AP-02 und AP-03 wiederholen ihre Echo-Requests; alle Wiederholungen schlagen fehl.
  3. AP-02 und AP-03 gehen in den autarken Weiterbetrieb (sofern konfiguriert) und versuchen weiterhin, den WLC zu erreichen (sowohl über WLAN als auch LAN, sofern Konnektivität besteht).
  4. AP-02 und AP-03 beenden den autarken Weiterbetrieb für die P2P-Verbindungen.
  5. AP-02 und AP-03 zählen die Wartezeit für den Beginn der vorkonfigurierten Integration herunter.
  6. AP-02 und AP-03 schalten nach Ablauf der Wartezeit in den Client-Modus und scannen das WLAN nach dem letzten bekannten AutoWDS-Basisnetz.
  7. AP-02 und AP-03 finden einen neuen Zugangs-AP (z. B. AP-05 oder AP-06) und buchen sich als Client ein.
  8. AP-02 und AP-03 stellen über den WLC-TUNNEL-AUTOWDS die CAPWAP-Verbindung wieder her und melden dem WLC den neuen Zugangs-AP sowie die verwendeten physikalischen WLAN-Schnittstellen.
  9. Der WLC generiert für die betroffenen physikalischen WLAN-Schnittstellen eine P2P-Strecke und übermittelt den APs die Konfiguration via CAPWAP.
  10. Die APs setzen die neue P2P-Strecke zu den Ihnen zugewiesenen Master-APs auf und kommunizieren mit dem WLC nicht mehr über den WLC-TUNNEL-AUTOWDS, sondern ins LAN gebridged.