Hochverfügbarkeit der Gateways – redundante Gateways mit VPN Load Balancing

Neben den Leitungen zum Provider oder in ein anderes Netzwerk kann auch das eigene Gateway ausfallen. Besonders nachhaltige Folgen hat das z. B. dann, wenn ein zentrales VPN-Gateway ausfällt, über das sich viele Netzwerke von Außenstellen mit dem Netzwerk der Zentrale verbinden.

Um auch in diesem Fall die Erreichbarkeit der Zentrale zu gewährleisten, können mehrere VPN-Endpunkte (i.d.R. gleich konfigurierte, parallel betriebene zentrale VPN-Gateways) installiert werden. Sobald die Leitungsüberwachung (über Dead-Peer-Detection oder ICMP-Polling) fehlschlägt, kann nach verschiedenen Strategien (z. B. per zufälliger Auswahl aus den verfügbaren Gateways) ein neuer VPN-Endpunkt angesprochen werden. Innerhalb der Zentrale werden die in diesem Fall veränderten Routen über das lokale Default-Gateway mittels dynamischem Routing (RIP V2) propagiert.

Damit die zusätzlichen VPN-Gateways in einer solchen Installation nicht als „tote Leitungen“ auf ihren Einsatz warten, können sich alle verfügbaren Geräte auch im Normalbetrieb die Last der ein- und ausgehenden Verbindungen teilen und so einen intelligenten „Lastenausgleich“ realisieren.