Netzwerkeinstellungen

Die nachfolgenden Einstellungen nehmen Sie in LANconfig unter Wireless-LAN > Allgemein > Logische WLAN-Einstellungen > Netzwerk vor.





WLAN-Netzwerk aktiviert
Mit diesem Schalter aktivieren bzw. deaktivieren Sie das entsprechende logische WLAN.
Netzwerk-Name (SSID)
Bestimmen Sie für jedes benötigte logische Funknetzwerk eine eindeutige SSID (den Netzwerknamen). Nur solche Netzwerkkarten, die über die gleiche SSID verfügen, können sich in diesem Funknetzwerk anmelden.
SSID-Broadcast unterdrücken
Sie können Ihr Funk-LAN entweder in einem öffentlichen oder in einem privaten Modus betreiben. Ein Funk-LAN im öffentlichen Modus kann von Mobilstationen in der Umgebung ohne weiteres kontaktiert werden. Durch Aktivieren der Closed-Network-Funktion versetzen Sie Ihr Funk-LAN in einen privaten Modus. In dieser Betriebsart sind Mobilstationen ohne Kenntnis des Netzwerknamens (SSID) von der Teilnahme am Funk-LAN ausgeschlossen. Schalten Sie den "Closed-Network-Modus" ein, wenn Sie verhindern möchten, dass sich WLAN-Clients mit der SSID "Any" oder einer leeren SSID in Ihrem Funknetzwerk anmelden. Die Option SSID-Broadcast unterdrücken ermöglicht folgende Einstellungen:
  • Nein: Der AP veröffentlicht die SSID der Funkzelle. Sendet ein Client einen Probe Request mit leerer oder falscher SSID, antwortet der AP mit der SSID der Funkzelle (öffentliches WLAN).
  • Ja: Der AP veröffentlicht die SSID der Funkzelle nicht. Sendet ein Client einen Probe Request mit leerer SSID, antwortet der AP ebenfalls mit einer leeren SSID.
  • Verschärft: Der AP veröffentlicht die SSID der Funkzelle nicht. Sendet ein Client einen Probe Request mit leerer oder falscher SSID, antwortet der AP überhaupt nicht.
Wichtig: Das einfache Unterdrücken der SSID bietet keinen ausreichenden Zugriffsschutz, da der AP diese bei der Anmeldung berechtigter WLAN-Clients im Klartext überträgt und sie somit für alle im WLAN-Netz befindlichen WLAN-Clients kurzfristig sichtbar ist.
MAC-Filter aktiviert
In der MAC-Filterliste (Wireless-LAN > Stationen > Stationen) sind die MAC-Adressen der Clients hinterlegt, die sich bei einem AP einbuchen dürfen. Mit dem Schalter MAC-Filter aktiviert können Sie die Verwendung der MAC-Filterliste gezielt für einzelne logische Netzwerke ausschalten.
Anmerkung: Die Verwendung der MAC-Filterliste ist auf jeden Fall erforderlich für logische Netzwerke, in denen sich die Clients mit einer individuellen Passphrase über LEPS anmelden. Die bei LEPS verwendete Passphrase wird ebenfalls in der MAC-Filterliste eingetragen. Für die Anmeldung mit einer individuellen Passphrase beachtet der AP daher immer die MAC-Filterliste, auch wenn Sie diese Option hier deaktivieren.
Maximale Client-Anzahl
Legen Sie hier die maximale Anzahl der Clients fest, die sich bei diesem AP einbuchen dürfen. Weitere Clients, die sich über diese Anzahl hinaus anmelden wollen, lehnt der AP ab.
Minimale Client-Signal-Stärke
Mit diesem Eintrag bestimmen Sie den Schwellwert in Prozent für die minimale Signalstärke für Clients beim Einbuchen. Unterschreitet ein Client diesen Wert, sendet der AP keine Probe-Responses mehr an diesen Client und verwirft die entsprechenden Anfragen. Ein Client mit schlechter Signalstärke findet den AP somit nicht und kann sich nicht darauf einbuchen. Das sorgt beim Client für eine optimierte Liste an verfügbaren APs, da keine APs aufgeführt werden, mit denen der Client an der aktuellen Position nur eine schwache Verbindung aufbauen könnte.
Client-Bridge-Unterstützung
Aktivieren Sie diese Option für einen AP, wenn Sie im WLAN-Client-Modus für eine Client-Station die Client-Bridge-Unterstützung aktiviert haben.
Anmerkung: Sie können den Client-Bridge-Modus ausschließlich zwischen zwei LANCOM-Geräten verwenden.
TX Bandbr.-Begrenzung
Über diese Einstellung definieren Sie die zur Verfügung stehende Gesamtbandbreite in Senderichtung für die betreffende SSID (Limit in kBit/s). Der Wert 0 deaktiviert die Begrenzung.
RX Bandbr.-Begrenzung
Über diese Einstellung definieren Sie die zur Verfügung stehende Gesamtbandbreite in Empfangsrichtung für die betreffende SSID (Limit in kBit/s). Der Wert 0 deaktiviert die Begrenzung.
Client TX Bandbr.-Begrenzung
Hier begrenzen Sie die Bandbreite (Limit in kBit/s) in Senderichtung, die jedem WLAN-Client auf dieser SSID zur Verfügung steht. Der Wert 0 deaktiviert die Begrenzung.
Client RX Bandbr.-Begrenzung
Hier begrenzen Sie die Bandbreite (Limit in kBit/s) in Empfangsrichtung, die jedem WLAN-Client auf dieser SSID zur Verfügung steht. Der Wert 0 deaktiviert die Begrenzung.
RADIUS-Accounting aktiviert
Aktivieren Sie die Option, um RADIUS-Accounting für diese SSID einzuschalten.
RADIUS-Accounting-Server
Geben Sie einen RADIUS-Accounting-Server für die betreffende SSID an. Die hier auswählbaren Server definieren Sie in der Tabelle Wireless-LAN > Stationen > RADIUS-Accounting-Server.
Datenverkehr zulassen zwischen Stationen dieser SSID
Aktivieren Sie diese Option, wenn alle Stationen, die an dieser SSID angemeldet sind, untereinander kommunizieren dürfen.
(U-)APSD / WMM-Powersave aktiviert
Aktivieren Sie diese Option, um Stationen die Unterstützung für den Stromsparmechanismus (U-)APSD ( [Unscheduled] Automatic Power Save Delivery) zu signalisieren. (U-)APSD ist im Standard 802.11e verankert und hilft VoWLAN-Geräten dabei, ihre Akkulaufzeit zu erhöhen. Die betreffenden Geräte schalten dafür nach der Anmeldung an einem (U-)APSD-fähigen AP in den Energiesparmodus um. Erhält der AP nun Datenpakete für das betreffende Gerät, speichert es die Daten kurz zwischen und wartet, bis das VoWLAN-Gerät wieder verfügbar ist. Erst dann leitet er die Daten weiter. (U-)APSD erhöht demnach die Latenzzeit des Funkmoduls, wodurch es letztlich weniger Strom verbraucht. Die einzelnen Ruhezeiten können dabei so kurz ausfallen, dass ein VoWLAN-Gerät selbst im Gesprächszustand noch den Stromsparmechanismus benutzen kann. Die betreffenden Geräte müssen (U-)APSD allerdings ebenfalls unterstützen. Bei WWM (Wi-Fi Multimedia) Power Save handelt es sich um einen Stromsparmechanismus der Wi-Fi Alliance, welcher auf U-APSD basiert. Bestimmte LANCOM APs sind von der Wi-Fi Alliance WMM® Power Save CERTIFIED.
Nur Unicasts übertragen, Broad- und Multicasts unterdrücken
Multi- und Broadcast-Sendungen innerhalb einer WLAN-Funkzelle bedeuten eine Belastung für die Bandbreite dieser Funkzelle, zumal die WLAN-Clients mit diesen Sendungen oft nichts anfangen können. Der AP fängt durch ARP-Spoofing bereits einen Großteil der Multi- und Broadcast-Sendungen in die Funkzelle ab. Mit der Beschränkung auf Unicast-Sendungen filtert er z. B. überflüssige IPv4-Broadcasts wie Bonjour oder NetBIOS aus den Anfragen heraus. Die Unterdrückung von Multi- und Broadcast-Sendungen ist zudem eine Forderung der HotSpot-2.0-Spezifikation.