Die verfügbaren Gegenstellen werden in der Gegenstellenliste mit einem geeigneten Namen und zusätzlichen Parametern angelegt. Für jedes WAN-Interface gibt es eine separate Gegenstellenliste. Die Gegenstellenlisten können auf folgenden Wegen aufgerufen werden:
LANconfig: Kommunikation / Gegenstellen / Gegenstellen (DSL)
WEBconfig: LCOS-Menübaum / Setup / WAN / DSL-Breitband-Gegenstellen bzw. Einwahl-Gegenstellen
Für eine Gegenstelle sind folgende Parameter erforderlich:
Gegenstellenliste | Parameter | Bedeutung |
---|---|---|
DSL-Breitband-Gegenstellen | Name | Mit diesem Namen wird die Gegenstelle in den Router-Modulen identifiziert. Sobald das Router-Modul anhand der IP-Adresse ermittelt hat, bei welcher Gegenstelle das gewünschte Ziel erreicht werden kann, können aus der Gegenstellenliste die zugehörigen Verbindungsparameter ermittelt werden. |
Haltezeit | Diese Zeit gibt an, wie lange die Verbindung aktiv bleibt, nachdem keine Daten mehr übertragen wurden. Wird eine Null als Haltezeit angegeben, wird die Verbindung nicht automatisch beendet. Bei einer Haltezeit von 9999 Sekunden werden abgebrochene Verbindungen selbstständig wiederhergestellt (siehe Dauerverbindung für Flatrates – Keep-alive). | |
Access Concentrator | Der Access Concentrator (AC) steht für den Server, der über diese Gegenstelle erreicht werden kann. Stehen mehrere Provider zur Auswahl, die über Ihren ADSL-Anschluss genutzt werden können, wählen Sie mit dem Namen des AC den Provider aus, der für den IP-Adresskreis dieser Gegenstelle zuständig ist. Der Wert für den AC wird Ihnen von Ihrem Provider mitgeteilt. Wird kein Wert für den AC eingetragen, wird jeder AC angenommen, der den geforderten Service anbietet. | |
Service | Tragen Sie hier den Dienst ein, den Sie bei Ihrem Provider nutzen möchten. Das kann z. B. einfaches Internet-Surfen sein oder aber auch Video-Downstream. Der Wert für den Service wird Ihnen von Ihrem Provider mitgeteilt. Wird kein Wert für den Service eingetragen, wird jeder Service angenommen, den der geforderte AC anbietet. | |
Layername | Wählen Sie den Kommunikations-Layer aus, der für diese Verbindung verwendet werden soll. Die Konfiguration dieser Layer ist im folgenden Abschnitt beschrieben. | |
VPI | Virtual Path Identifier. | |
VCI | Virtual Channel Identifier. Die Werte für VCI und VPI werden vom ADSL-Netzbetreiber mitgeteilt. Übliche Werte für die Kombination von VPI und VCI sind: 0/35, 0/38, 1/32, 8/35, 8/48. | |
Einwahl-Gegenstellen | Name | Wie in der Liste der DSL-Breitband-Gegenstellen. |
Rufnummer | Eine Rufnummer wird nur benötigt, wenn die Gegenstelle angerufen werden soll. Das Feld kann leer bleiben, wenn lediglich Rufe angenommen werden sollen. Mehrere Rufnummern für dieselbe Gegenstelle können in der RoundRobin-Liste eingetragen werden. | |
Haltezeit | Wie in der Liste der DSL-Breitband-Gegenstellen. | |
Haltezeit für Bündelung | Der zweite B-Kanal in einer Bündelung wird abgebaut, wenn er für die eingestellte Dauer nicht benutzt wurde. | |
Layername | Wie in der Liste der DSL-Breitband-Gegenstellen. | |
Automatischer Rückruf | Der automatische Rückruf ermöglicht eine sichere Verbindung und senkt die Kosten für den Anrufer. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt Rückruf-Funktionen. |
Anmerkung: Bitte beachten Sie bei der Bearbeitung der Gegenstellenlisten folgende Hinweise:
- Werden in zwei Gegenstellenlisten (z. B. DSL-Breitband-Gegenstellen und Einwahl-Gegenstellen) Einträge mit identischen Namen für die Gegenstelle vorgenommen, verwendet das Gerät beim Verbindungsaufbau zu der entsprechenden Gegenstelle automatisch das “schnellere” Interface. Das andere Interface wird in diesem Fall als Backup verwendet.
- Werden in der Liste der DSL-Breitband-Gegenstellen weder Access Concentrator noch Service angegeben, stellt der Router eine Verbindung zum ersten AC her, der sich auf die Anfrage über die Vermittlungsstelle meldet.
- Für ein ggf. vorhandenes DSLoL-Interface gelten die gleichen Einträge wie für ein DSL-Interface. Die Einträge dazu werden in der Liste der DSL-Breitband-Gegenstellen vorgenommen.