Für jede eingerichtete SSID können Sie hier die folgenden Parameter einstellen:
- Kommunikation von Endgeräten auf dieser SSID untereinander
- Je nach Anwendungsfall ist es gewünscht oder eben auch nicht erwünscht, dass die in einem WLAN-Netzwerk eingebundenen WLAN-Clients mit anderen Clients kommunizieren. Konfigurieren Sie hier, ob die Kommunikation der WLAN-Clients innerhalb des WLAN-Netzwerks erlaubt sein soll.
- Bandbreitenlimits (MBit/s)
- Hier können Sie eine WLAN-Bandbreiten-Begrenzung einstellen, die für das gesamte WLAN-Netzwerk dient (SSID) oder die Bandbreite einschränken, die den Clients jeweils zur Verfügung steht. Alle darin angemeldeten Clients können Daten insgesamt nur mit der hier konfigurierten Übertragungsrate empfangen und senden. Der Wert "0" bedeutet, dass keine Begrenzung aktiv ist.
- Zeitsteuerung
- Die Zeitsteuerung über Zeitrahmen wird verwendet, um einzelne SSIDs anhand eines Zeitplans ein- und auszuschalten. Zu einem Profil kann es auch mehrere Zeilen mit unterschiedlichen Zeitrahmen geben. Fügen Sie den Zeitrahmen hier hinzu, damit er für diese SSID beachtet wird.
- Zeitrahmen bearbeiten
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- Name
- Hier muss der Name des Zeitrahmens angegeben werden, über den dieser bei einer WLAN-SSID referenziert wird. Mehrere Einträge gleichen Namens ergeben dabei ein gemeinsames Profil. Voreingestellt sind die Zeitrahmen ALWAYS und NEVER.
- Start
- Hier kann die Startzeit (Tageszeit) im Format HH:MM (Default: 00:00) angegeben werden, ab der das gewählte Profil gelten soll.
- Stopp
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Hier kann die Stoppzeit (Tageszeit) im Format HH:MM (Default: 00:00) angegeben werden, ab der das
gewählte Profil nicht mehr gültig sein soll.
Anmerkung: Eine Stoppzeit von HH:MM geht normalerweise bis HH:MM:00. Eine Ausnahme ist die Stoppzeit 00:00, die als 23:59:59 interpretiert wird.
- Wochentage
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Hier können Sie die Wochentage auswählen, an denen der Zeitrahmen gültig sein soll.
Mögliche Werte:
- Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Feiertag
- VLAN-ID
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Mit dieser VLAN-ID werden Datenpakete, die aus dem WLAN an das LAN gerichtet sind, getaggt. Ebenso werden Pakete, die
mit dieser VLAN-ID vom LAN kommen und an das WLAN gerichtet sind, wieder ent-taggt.
Anmerkung: Diese Betriebsart entspricht dem normalerweise als "Access" bekannten Tagging-Modus, da davon ausgegangen wird, dass WLAN-Clients Daten normalerweise untagged übertragen. Der Tagging-Modus ist nicht anpassbar.
- Sonstiges
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- Multicast-zu-Unicast
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Konfigurieren Sie einzeln je WLAN-Netzwerk ob und wie eine Konvertierung von Multicasts in Unicasts
vorgenommen werden soll.
- Nein
- Keine Konvertierung durchführen.
- Konvertiere zu Unicast
- Die Multicasts werden in Unicasts umgewandelt (Layer-2-Unicast auf dem WLAN-Layer mit Unicast-MAC-Adresse als Ziel). Dies entspricht dem Verhalten im LCOS.
- Kapsele in Unicast-Aggregat
- Die Multicasts werden in Unicast-Aggregate gekapselt (A-MSDU mit Unicast-MAC-Adresse als Ziel, die einen einzelnen Layer-2-Multicast beinhaltet). Diese Variante sollte zum Einsatz kommen, wenn Ziel-Anwendungen die Ziel-MAC-Adresse überprüfen. Es ist aber zu beachten, dass Aggregate nicht von 802.11a/b/g-Clients unterstützt werden.
Wichtig: Damit das Feature funktioniert, ist es erforderlich, das IGMP-Snooping auf dem Gerät zu aktivieren und korrekt zu konfigurieren. Über das IGMP-Snooping ermittelt das Gerät, welcher Client welchen Multicast-Strom empfangen möchte. Der Multicast-Konvertierung stehen somit die passenden Ziel-Clients bzw -Adressen für die Konvertierung zur Verfügung. - ARP-Handling
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Clients im WLAN, die sich im Stromsparmodus befinden, beantworten die ARP-Anfragen anderer Netzteilnehmer
nicht oder nur unzuverlässig. Mit dem Aktivieren der "ARP-Behandlung" übernimmt der Access Point diese Aufgabe
und beantwortet die ARP-Anfragen an Stelle der Stationen im Stromsparmodus. In großen Netzen wird hierdurch
ebenfalls die Mediumszeit effizienter genutzt, da ARP-Anfragen und -Antworten nicht mehr an den WLAN-Client gesendet
werden müssen, sondern schon stellvertretend vom Access Point beantwortet werden.
Der LCOS LX Access Point ermittelt die Zuordnung zwischen
IP-Adresse und MAC-Adresse aus den DHCP-Nachrichten, die entweder zwischen WLAN-Client und DHCP-Server ausgetauscht
werden oder es werden ARP-Request der verbundenen WLAN-Clients, sog.gratuitous ARP-Request oder ARP-Replys
ausgewertet. Ist die Zuordnung bekannt, werden ARP-Anfragen durch den Access Point beantwortet und nicht mehr an den
Client weitergeleitet.
Anmerkung: Konnte keine Zuordnung zwischen IP-Adresse und MAC-Adresse ermittelt werden, werden in der Betriebsart "An" ARP-Anfragen trotzdem in das WLAN geleitet.Wichtig: Konnte keine Zuordnung zwischen IP-Adresse und MAC-Adresse ermittelt werden, werden in der Betriebsart "Strikt" ARP-Anfragen nicht in das WLAN geleitet. Dies bedeutet zum Beispiel, dass zu WLAN-Clients mit festen IP-Adressen (kein DHCP) keine Verbindung vom LAN aus initiiert werden kann. In diesem Fall sollte dieses Feature nicht verwendet werden.
- Aus
- Die ARP-Behandlung ausgeschaltet. ARP-Anfragen werden immer in das WLAN geleitet.
- An
- Die ARP-Behandlung ist eingeschaltet. Wenn der Access Point keine Zuordnung zwischen IP-Adresse und MAC-Adresse ermitteln konnte, werden ARP-Anfragen in das WLAN weitergeleitet.
- Strikt
- Die ARP-Behandlung eingeschaltet. Wenn der Access Point keine Zuordnung zwischen IP-Adresse und MAC-Adresse ermitteln konnte, werden ARP-Anfragen nicht in das WLAN weitergeleitet.